Wir sind Christian (38) und Eileen (34), leben im grünen Bernauer Ortsteil Schönow und haben nun schon einige Monate des Abenteuers „Patenschaft“ hinter uns.

Vor etwa 12 Monaten durften wir Akila in Müggelheim abholen und ihr unser gemeinsames Zuhause für die folgenden 1 ½ Jahre zeigen. Wir waren voller Vorfreude aber auch etwas ängstlich und fragten uns, ob wir dieser so wichtigen Aufgabe gerecht werden können. Doch dank der Unterstützung der verständnisvollen Patenbetreuerin Jackie und der wirklich kompetenten Hundetrainerinnen Susi und Christin, haben wir bisher jede Hürde meisten können.

Akila hat unseren Alltag ganz schön durchgewirbelt. Während die ersten Wochen vor allem geprägt waren von Schlafmangel, um sie bestens beim stubenrein werden zu unterstützen, haben wir uns nach und nach in die aufregende Außenwelt gewagt und Akila bei Ihren ersten Entdeckungen begleitet. Mit dem Ziel, Akila möglichst viel von der Welt zu zeigen, haben wir sie natürlich auch möglichst überall mitgenommen. In den Zug, den Bus und die S-Bahn. In Restaurants, Biergärten und Cafés. Nach Berlin, Hamburg und sogar nach Amsterdam. In den Wald, an den See und ans Meer. In den Supermarkt, Baumarkt und den „Fressnapf“. Ins Einkaufszentrum und durch große Bahnhöfe.

Bei all den gemeinsamen Abenteuern, ist die Grunderziehung natürlich nicht zu kurz gekommen. Fast jedes Wochenende waren wir fleißig mit Akila in der Hundeschule von Susi und Christin und haben gelernt, wie man Kommandos richtig aufbaut und wie man schwierige Situationen im Alltag trainiert. Das ausgelassene Spiel mit Altersgenossen und gut sozialisierten erwachsenen Hunden verschiedenster Rassen gehörte da natürlich mit dazu – stets mit dem Blick auf die Hunde-Körpersprache.

Inzwischen sind wir Drei ein richtig gut eingespieltes Team und der Gedanke an einen Abschied in einigen Wochen, wenn Akila für die finale Ausbildung wieder auszieht, macht uns zunehmend traurig. Gleichzeitig freuen wir uns, dass Akila mit ihrem warmherzigen Temperament das Leben eines blinden oder sehbehinderten Menschen bereichern wird und sind wahnsinnig stolz, dazu einen Beitrag leisten zu dürfen